das ist ein satz, den ich im moment sehr oft zu hören bekomme.
sarah, vertraue doch, du hast gott. wirf deine sorgen auf ihn. du hast doch gott.

und vor einiger zeit war mir dieses wissen auch stets gegenwärtig: ich habe doch gott, was soll schon schiefgehen? aber heute sieht das etwas anders auch. so sehr ich auch möchte (oder manchmal nicht möchte), ich finde das ist im moment alles so weit weg für mich, so unerreichbar.
ob ich deswegen all das nicht mehr glaube, was ich hier schon ge-und beschrieben habe? nein, auf keinen fall. aber genauso wenig kann ich im moment mit dem begriff/der person/dem wesen GOTT etwas anfangen.
mein seelenheil? wo ist es hin, so sehr ich es mir wünsche es ist verlorgen gegangen. und ich weiß nicht so recht, wo und wie ich danach suchen kann.

natürlich weiß ich, dass gott da ist – theoretisch. aber es geht nicht über die theorie hinaus. alles wirkt so fremd, so weit weg. vielleicht liegt es an mir, oder ich bin mir fast sicher, dass es an mir liegt, dass das alles so weit weg ist und scheinbar unerreichbar.

früher konnte ich mit allem ins gebet und mein glaube war felsenfest, heute schwanke ich und weiß nicht mehr, was ich glauben soll und auch was ich noch glauben kann. ich fühle mich fast ein bisschen vernebelt. obwohl ich weiß gott ist da, weiß ich im moment nicht, wie ich zu ihm kommen kann…